
Ganzheitstherapie funktioneller Syndrome
Die Kombination der reflektorisch wirksamen Mikropressur nach Dr-Ing. Jan Gerhard Smit, mit der manualtherapeutischen Sympathikus-Therapie nach Dr. med. Dieter Heesch, wird als MikroBiomodulation (mbm) bezeichnet und bringt in der gemeinsamen Nutzung gesteigerte Vorteile. Die Mikropressur im ersten Behandlungsschritt löst Reflexe zur Rückstellung in eine physiologisch normale Körperhaltung aus, was eine wunderbare Grundlage für die allgemeine Lösung funktioneller Syndrome, sowie zur nachfolgenden manuellen Deblockierung des Sympathikus ist. Eine Kurzbeschreibung beider Methoden nachstehend:
Der lebende Mensch ist mehr als die Summe seiner Einzelteile,
diese ist bei Lebenden und Toten gleich. Zitat: Dr.-Ing. Jan Gerhard Smit
Mikropressur
Nichtinvasiv reflektorisch

Von der Prophylaxe bis zu chronischen Leiden: Für Patienten mit funktionellen und chronischen Erkrankungen, sowie für solche, die diese nicht bekommen wollen (Prophylaxe). Funktionelle Syndrome bleiben als Störung der vegetativen Information oft unerkannt. Hier findet der Arzt kaum etwas, weil am Beginn dieser Erkrankungen noch kein struktureller Schaden besteht. Besteht diese Störung länger, so können nachfolgend strukturelle Veränderungen entstehen, welche an Symptomen behandelt werden.
Entdeckung Mikropressur: Die Funktionsweise eines lebenden Organismus wurde vom Elektroingenieur Dr.-Ing. Jan Gerhard Smit aus Dresden, erstmals ab 1980 messtechnisch erforscht. Er untersuchte die elektrophysiologische Körperantwort auf minimale elektrische Impulse. Dabei entdeckte er ab etwa 1990, dass eine identische Reizantwort auch ganz ohne künstlichen Stromimpuls beantwortet wurde. Damit stieß er in immer weitere, bisher unerforschte Regionen und Möglichkeiten vor, welche eine erweiterte Nutzung reflektorischer Gesetzmäßigkeiten bringen. Seinem daraus abgeleiteten therapeutischen Modell, gab er den Namen „Mikropressur“.
Reflektorische Wirkungen: Die Korrektur gestörter Regelkreise geschieht grundsätzlich mittels - reflektorischer - Wiederherstellung der physiologisch normalen Körperhaltung. Das ausgezeichnete Selbstheilungssystem aktiviert sich selbst, Schmerzen verschwinden in der Regel sofort. Dies eröffnet Anwendungsbereiche, wie sie beispielsweise der Nadelakupunktur bisher nicht zugänglich waren.
Mikropressur ist ein direkter Zugriff auf das ausgezeichnete Informations- und Selbstreparatursystem des Organismus, welches alle Lebensvorgänge kontrolliert und regelt (vegetative Information), wissenschaftlich nutz- und reproduzierbar. Aufgabe des Therapeuten ist es, ein überlastetes System wieder in natürliche Ordnung zu bringen und damit den Druck vom Schmerzsensor zu nehmen, nicht die Schmerzleitung chemisch zu unterbrechen. Die ganzheitliche Diagnose und Therapie erfolgt in einem Arbeitsgang, so dass Fehldiagnosen sofort erkannt und berichtigt werden können. Anders als in Akupunkturdiagnosen, über die Kontrolle der Körpersymmetrie, Reflexzonen, Reflexpunkte, Wirbel, Fugen und Gelenke, welche den Zustand des Organismus abbilden.
Sanfter Reiz mit möglichst deutlichem Signal: Nervenbündel reagieren auf invasive Stiche, auf Druck, künstlichen Strom- oder Laserlicht usw. sehr empfindlich. Ein zu hoher Reiz bringt abgeschwächte Wirkungen, eine zu große Kontaktfläche löst Streusignale aus, damit ist ein Setzen von deutlichen Signalen kaum möglich, vorhandene Potentiale werden nicht vollständig genützt. Mit der Mikropressur benötigt man im Vergleich zur Elektroakupunktur deshalb nur 1/20.000 der Ladungsmenge, was allein durch den Kontaktimpuls erreicht wird. An den fernabliegenden Reflexstellen sind so Wirkungen, statt in einer 20 min. dauernden Stromzufuhr, bereits binnen 0,1 sec tast- und meßbar erreicht. Anhand der speziellen Spitze werden Signale vergleichbar mit Systemimmanenten ausgelöst, so bleiben Gegenreaktionen zu Gunsten der Wirksamkeit weitestgehend aus, komplexe Wirkungen entfalten sich.
Der sanfteste Weg hat sich somit als sehr wirksam erwiesen um reflektorische Gesetzmäßigkeiten zu nützen. Das Ergebnis kann so manche oft schweißtreibende und langwierige manuelle Praktik übertreffen, besonders im Zeitaufwand für den Therapeuten und in der Nachhaltigkeit für den Patienten.
Weitere reflektorische Varianten interdisziplinär
- Harmonisierung von Faszien per einzelner Fasern, als auch über Reflexzonen zu innenliegenden Bereichen wie Beckenfaszien.
- Entspannen per Triggerpoints von z.B. des ISG, der HWS mit Atlas, lösen von Spannbetoneffekten (Migräne).
- Auflösen von Entzündungen wie Zahnfleisch oder auch innerer Organe wie Darm, Nieren, Blase, u.v.m.
- Bei Vertigo vestibulär und nicht vestibulär. (Schwindel, Drehschwindel, Gleichgewichtsstörung, Schwindelanfall, Schwindelattacke).
- Lösung gestörter Regelverhalten von gynäkologischen Funktionen (Kinderwunsch).
- Bei Obstipation oder Diarrhoe, bzw. weitere Arten von Verdauungstörungen.
- Günstiger Einfluss auf psychosomatische Leib- Seelenthemen vieler Art.
- Idiopathische Syndrome.
- Lymphdrainage neu.
Gesamtheit der Regulation: Die ganzheitliche Funktionsregulation behandelt das gesamte System Mensch und damit auch multikomplexe Bereiche, deren gesamte Fernwirkungen bisher nicht streng- wissenschaftlich- rational erfasst werden konnten. Ähnlich der Beschreibung „Sekundenphänomen" nach Huneke, können sich auch nicht bewusst angestrebte Wirkungen zeigen, immer im Sinne natürlicher Systemreaktionen.
Einfachheit ist das Resultat von Reife
Friedrich von Schiller
Zuerst erfolgreiche Geräte: Zu Anfang stand die Erforschung von Signalen, erste entsprechende Geräte brachten bereits herausragende Ergebnisse auch in medizinischer Studie. Der erste große Studiennachweis gelang bereits 1983 in Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft für klinische Medizin, 1984 Anerkennung der Akademien der Wisssenschaften in Berlin. 2010 langfristige Archivierung in der Wissensdatenbank TU Dresden. Hier zum Publikationsserver Qucosa (Dr. Ing. Smit eingeben). Seit 1991 weitere Fortschritte durch Vereinfachung und Verzicht auf jedes technische Gerät.
Anmerkung: Auf eine umfassende Auflistung von möglichen Heilungserfolgen aus ganzheitlich reflektorischer Regulation wird hier bewusst verzichtet. Äußerungen solcher Art sollen den Praxiserfahrungen medizinischer Fachkräfte vorbehalten bleiben. Einige der ersten ärztlichen Erfahrungen in der Publikation aus 2002: Mikopressur "Deutsche Zeitschrift für Akupunktur - DZA"
Sympathikus-Therapie
Das Modell der vertebro-vegetativen Kopplung
Die mechanische Bedrängung des Sympathikus-Nerven im Grenzstrang mit ihren Krankheit auslösenden Folgen, erklärt anschaulich und greifbar das Modell der vertebro-vegetativen Kopplung von Dr. med. Dieter Heesch.

(Grafik: Andrea Oberhofer, Physio- u. Manualtherpeutin, Erlangen)

Dass mit diesem Modell eine wahre Revolution in der Therapie funktioneller Erkrankungen stattfindet, begreift man erst, wenn man die zuverlässig reproduzierbaren Therapieerfolge dieser einfach zu erlernenden Methode in der Praxis erlebt.
Bei chronischen Schmerzzuständen und Schmerzen in Ruhe, mit und ohne Ausstrahlung.
Typischerweise besteht eine Bewegungsstörung an einem Wirbelgelenk, verbunden mit schmerzhaften Haut- und Faszienpunkten ("Schlüsselpunkte") in der Umgebung des Wirbels.
Bei der Behandlung werden zunächst die Fehlstellungen von Gelenken an der Wirbelsäule bzw. am Iliosakralgelenk mit manuellen Techniken korrigiert. Anschließend werden die schmerzhaften Punkte exakt lokalisiert und mit einer Akupunkturdauernadel oder mittels Magnetkügelchen versehen. Die Wirkung setzt in den meisten Fällen sofort ein.
Bekannte Erfolge bei Neuralgien (Nervenschmerzen), Kribbelparästhesie (Gefühlsstörung), Achillodynie (Entzündung der Achillessehne), Plantarfasziitis (Fußsohlen und Fersenschmerz) Keratoconjunctivitis sicca (trockenes Auge) seitlichem Hüftschmerz, Nervenschmerzen nach Gürtelrose (Post-Zoster-Neuralgie, PZN). Nahrungsmittelunverträglichkeit, Schmerzen im Bewegungsapparat, Migräne, Reizdarmsyndrom, Reizhusten, Restless-Legs-Syndrom, Herz-Rhythmus-Störung in Ruhe, nächtliches Sodbrennen uvm. Da der Sympathikus auch an der Steuerung mancher innerer Organe beteiligt ist, werden auch internistische und neurologische Erkrankungen, Hauterkrankungen wie Ekzeme und Herpes, wie auch idiopathische Syndrome günstig beeinflusst.
Quelle: www.sympathikus-therapie.de
Dr. Dieter Heesch: Sympathikus-Therapie-Ein neuer Weg zur Erklärung vieler idiopathischer Syndrome
Dr. Dieter Heesch. Die manualtherapeutische Behandlung von Zoster
Dr. Dieter Heesch. Mechanisch bedingte Grenzstrangirritation
Dr. Dieter Heesch. Sympathikus-Therapie oder die Kartographien der Manualtherapie
Wir weisen darauf hin, dass es weder für die Mikropressur nach Smit, noch für die Sympathikus-Therapie, oder für die Kombination beider Modelle aktuelle wissenschaftliche Studien gibt, die ihre Wirksamkeit belegen können (Evidenzbasierte Medizin). Die Kenntnisse zur Wirksamkeit der beiden Therapien, oder ihrer Kombination, ergeben sich rein aus der Praxiserfahrung der Anwender (Erfahrungsheilkunde). Die Sympathikus-Therapie ist somit keine schulmedizinische Therapie und kann auch nicht als solche abgerechnet werden. Die schulmedizinischen Alternativen sind die Behandlung mit Medikamenten oder Spritzen (medikamentöse Schmerztherapie).